Erdüberlastungstag am 13. Mai 2022

Der Verbrauch natürlicher Ressourcen auf der Erde überschritt bereits am 13. Mai die Menge, die im ganzen Jahr 2022 nachwachsen könnte. Die Entwicklung des Earth-Overshoot-Days ist erschreckend und motiviert zum schnellen Handeln. Lagen die Stichtage 2019 bis 2021 (21.09.2019, 22.08.2020, 29.07.2021) immerhin noch in der zweiten Jahreshälfte, so haben wir in diesem Jahr weltweit schon nach gut fünf Monaten die Ausbeutung der Erde überreizt.

Statt in Schockstarre zu verharren, gilt es, zu handeln. Dabei können auch Verbraucher mit einem bewussteren Umgang mit unseren Ressourcen einen großen Teil zur Schonung unserer Erde beitragen. Einige Maßnahmen, die den Earth-Overshoot-Day beeinflussen können, haben wir hier zusammengetragen:

  • Würden die CO2 Emissionen weltweit und 50 Prozent gesenkt werden, so könnte man den Erdüberlastungstag um 93 Tage nach hinten verschieben. Weniger Auto fahren, weniger fliegen und generell Energie sparen sind Maßnahmen, die eines jeden ökologischen Fußabdruck verbessern.
  • Bestehende Standards in den Bereichen Industrie, Gebäude und Energiegewinnung können nachgerüstet und umgebaut werden und würden so noch einmal 21 Tage Erleichterung verschaffen.
  • Auch der Fleischkonsum verbraucht mehr Ressourcen als eine pflanzliche Ernährung. Würde der Fleischkonsum weltweit um 50 Prozent sinken, würde sich der Earth-Overshoot-Day um 17 Tage verzögern.
  • Ein weiterer vom Verbraucher zu beeinflussender Faktor ist die Lebensmittelverschwendung. Weltweit landen jährlich mehr als 1 BillionTonnen Lebensmittel in der Tonne. Würde man dies um 50 Prozent senken hätte die Erde bezogen auf den Verbrauch natürlicher Ressourcen wieder 13 Tage gewonnen.
  • Weitere Maßnahmen sind der Naturschutz mit dem Aufforsten von Waldflächen oder auch die Regulierung und Senkung des Verkehrs.