Pflanzaktion für den Klimaschutz
Mit Familie oder mit Freunden oder Arbeitskollegen bekommt man sichtbare Ergebnisse im Goslarer Stadtwald: 2.200 Laubbäume und Sträucher müssen in den Boden.
In Zusammenarbeit mit der Fakultät für Forstwissenschaften und Waldökologie der Universität Göttingen wurde ein neues Pflanzkonzept mit anderen Baumarten erarbeitet.
Die Mitglieder des Vereins Friends of the Forest (FoF) bepflanzen im Dörpketal rund zwei Hektar Pflanzfläche. 250 Pflanzstäbe wurden hier in den letzten Wochen von der 10. Klasse des umweltbewussten Christian-von-Dohm-Gymnasiums Goslar zur Markierung der einzelnen Bauminseln in den Boden gehämmert.
Wer Interesse hat, mitzuhelfen, findet hier die Termine und kann sich eintragen:
https://nuudel.digitalcourage.de/yadHJ4iC9U8gs429
04./05.12. von 10-15 Uhr
Mitmachen kann jeder. Gerätschaften sind vor Ort (Eigenes auch mitbringen). An wetterfeste Kleidung, Verpflegung und Getränke denken.
Infos: 05321 387 9226 - Dr. David Kahan und Brigitte Kahan
Unterstützung für den Goslarer Stadtwald
Im Goslarer Stadtwald sind über 1.000 Hektar (ha) Fichtenforst nicht mehr zu retten. Umgerechnet sind das rund 1.000 Sportplätze. Die Waldschäden durch Trockenheit, Stürme und den Borkenkäfer auf den Fichtenmonokulturen sind nicht zu übersehen. Die staatlichen Mittel zur Aufforstung reichen bei weitem nicht. Auch hier ist das Engagement der Bürger und der Unternehmen gefordert.
Unsere Wälder sind unsere wichtigsten Verbündeten im Kampf gegen den Klimawandel. Denn intakte Wälder dienen nicht nur als Kohlenstoffspeicher und Sauerstoffproduzenten, sondern auch als Grundwasserspeicher und -filter sowie zur Kühlung der Lufttemperaturen. Vor allem ist der Wald natürlicher Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten. Zudem dient er als Rohstoffquelle, filtert (Fein-) Staub und Gase aus der Luft und verhindert gerade in Hanglagen Bodenabtrag, Hangrutschungen und Steinschläge. Auch als Erholungsgebiet gewinnen Wälder zunehmend an Bedeutung, haben sie doch eine stressabbauende Wirkung.
Bei der Weltklimakonferenz, die gerade in Glasgow stattfand, haben sich 100 Staaten zu einem verstärkten Kampf gegen die Vernichtung der Wälder und einen Stopp des Waldverlustes bis 2030 verpflichtet. Dem müssen nun auch Taten folgen.