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Tipps zum Hitze- und UV-Schutz – für die Gesundheit und den Klimawandel

Wenn der Hochsommer mit Temperaturen über 30 Grad begeistert, ist das für unseren Körper und für unser Klima eine Herausforderung.

Hohe Temperaturen, Schwüle und Hitze sowie mögliche Wechsel zwischen hohen und niedrigen Temperaturen können für den Körper sehr belastend sein. Vielerlei Beschwerden, wie fehlende Konzentration, Kopfschmerzen, Schlappheit, Schlafmangel und Übelkeit können durch Hitze und UV-Strahlung verursacht werden. Das beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden. Gleichzeitig können diese Symptome Anzeichen für einen Sonnenstich, Hitzekollaps oder Hitzschlag sein. Letzterer ist an einer ähnlich wie beim Sonnenbrand geröteten, heißen und trockenen Haut zu erkennen.

Das Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit, eine Fachbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit, erklärt auf der Internetseite www.klima-mensch-gesundheit.de wie die Beschwerden einzuordnen und ggf. zu behandeln sind.

Dort sind auch viele wichtige Tipps zum Hitze- und UV-Schutz zu finden, sowohl allgemein als auch am Arbeitsplatz.

Generell gilt:

  • Flüssigkeit ist wichtig. 2 – 3 l Wasser oder ungesüßten Tee kann man an einem heißen Tag durchaus zu sich nehmen. Auch das Essen sollte leicht und bekömmlich gewählt werden.
  • Morgens ordentlich durchlüften und die Räume abkühlen. Dann im Verlauf des Tages Türen und Fenster geschlossen halten und ggf. verschatten, um die Kühle im Gebäude zu halten.
  • Angenehm ist an solchen Tagen leichte, luftige, atmungsaktive und locker sitzende Kleidung. So kann die Luft besser zirkulieren. Kleidung aus Viskose, dünne Baumwolle, Leinen und Seide hat sich bewährt, ebenso wie Sandalen und leichtes Schuhwerk.
  • Ihre Haut schützen Sie mit Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor. Die Augen schonen Sie mit Tragen einer Sonnenbrille. Und eine Kopfbedeckung schützt vor Überhitzung.
  • Generell sollten Sie schwere körperliche Arbeiten und sportliche Aktivitäten möglichst auf die kühleren Morgen- oder Abendstunden legen.
  • Achten Sie auch auf die Hitzeverträglichkeit ihrer Medikamente. Einige Medikamente, wie z.B. hormonelle Verhütung, Antidepressiva oder Blutdruckmittel, können die Hitzeregulation beeinflussen. Ihre Apotheke und Ihr Arzt können Ihnen hier Auskunft geben.
  • Wichtige Mineralstoffe zuführen.
    Wir schwitzen nicht nur Flüssigkeit aus, sondern verlieren dabei auch wichtige Mineralstoffe wie Natrium, Kalium und Magnesium. Ein isotonisches Getränk oder eine salzhaltige Brühe helfen, die Mineralstoffe wieder aufzufüllen und bei evtl. Schwindel den Kreislauf zu stabilisieren.
  • Generell sollten Sie Elektrogeräte wie möglich ausschalten, um Strom zu sparen und Elektrosmog zu mindern. Da diese auch Abwärme erzeugen, ist das an heißen Tagen ein weiteres Argument.

Bitte achten Sie auch auf sich und andere. Denn die Hitze stellt für ältere oder gesundheitlich vorbelastete Menschen sowie für Schwangere und Kinder eine Belastung dar.

Dass die Temperaturen generell steigen, ist kein Geheimnis. Seit 1881 ist die Durchschnittstemperatur in Niedersachsen um etwa 1,9 Grad Celsius gestiegen.

Statt jedoch beständige, mildere Temperaturen ist dieser Wert auf zunehmende Extremwerten zurückzuführen: die Anzahl an Hitzetagen (mit Lufttemperatur mindestens über 30 °C) hat sich laut Deutschem Wetterdienst im Landesdurschnitt seit den 1950er Jahren von etwa drei Tagen pro Jahr auf derzeit durchschnittlich neun Tage pro Jahr verdreifacht.

Es werden auch mehr Tropennächte (mit Lufttemperaturen von über 20 °C in der Nacht) registriert, wodurch es keine nächtliche Abkühlung gibt. Die Städte heizen sich tagsüber weiter auf, was die Hitzebelastung noch verstärkt.
Seien Sie achtsam mit sich und Ihren Mitmenschen.

Impressum: Klimaschutzmanagement Landkreis Goslar

weitere Informationen bietet der Hitzeatlas»

 

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